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Pro Massivgarage

Massive Garage, eigene vier Wände fürs Auto
Beim Haus fürs Auto kann der Bauherr zwischen der massiven Garage, die er vollständig in Eigenleistung erstellt, und der Fertig- oder Fertigteilgarage wählen, die auf Wunsch komplett angeliefert und aufgestellt wird. Durch Eigenleistung bei den Vorarbeiten und der Dachdeckung oder dem Verputzen kann hier ebenfalls Geld gespart werden.

Grundsätzliche Überlegungen
Die Größe der Garage sollte so konzipiert sein, dass auch später noch eventuell ein größerer oder vielleicht sogar ein Zweitwagen darin Platz findet.
Die Standardmaße 6 x 3 m allein lassen Bewegungsfreiheit zumindest an einer Seite zu. Bei der Ausstattung muss neben dem passenden Garagentor, Fenstern und möglichst einer Tür zum rückwärtig gelegenen Garten an den Zugang zum Haus gedacht werden.
Ist die Garage als direkter Anbau ans Wohnhaus geplant, muss die Verbindungstür aus Brandschutzgründen feuerhemmend sein.
Steckdosen, eventuell ein Wasseranschluss sowie gegebenenfalls eine Heizung (wenn man die Garage direkt an das Haus anschließt) sollten ebenfalls eingeplant werden.

Planung der Zufahrt
Bei der Lageplanung ist zu beachten, dass eine direkte Zufahrt zur Straße besteht. Eine Rampe darf nicht zu steil ausfallen, damit im Winter das Ein- und Ausparken nicht zu einer gefährlichen Rutschpartie wird. Empfehlenswert ist, nur zwei Fahrspuren mit Pflaster- steinen in Reifenabstand zu legen.
Ein Stellplatz vor der Garage darf nicht fehlen, um das Auto leichter entladen oder innen gründlich säubern zu können. Das Autowaschen ist nur bei vorhandenem Benzin- und Ölabscheider sowie Schlammfang erlaubt.

Terminplan
Bei einem Massivbau muss sich der Bauherr rechtzeitig um Folgendes kümmern:
termingerechte Lieferung des benötigten Baumaterials Werkzeuge und Helfer, komplette Bausätze aus Leicht- und Porenbeton und Lagerung des Materials. Empfehlenswert:
Paralleles Bauen des Hauses und der Garage, denn dann sind die notwendigen Geräte wie Bagger, Mauerwerkzeug, Schalmaterial und ein Gerüst bereits vorhanden.
Gewerke, die der Hausbauer nicht selbst übernimmt, rechtzeitig bei den örtlichen Handwerks betrieben in Auftrag gegeben werden, (Elektroinstallation, Heizung)
bei der Kostenkalkulation spielen neben den Material- und Werkzeugkosten also eventuell Mietgebühren, Lager- sowie Lohnkosten für Handwerker und möglicherweise den Architekten eine Rolle.

Fundament
Zuerst ist ein Erdaushub von mind. 80 cm Tiefe für das Fundament zuzüglich etwa 20 cm für die Bodenplatte nötig, falls diese genau mit dem Erdreich abschließen soll. Somit ist die frostsichere Gründung des Fundaments gewährleistet.
Die Fundamentgräben werden entsprechend der Außenmauern angelegt und bei sandigem Boden mit Holz geschalt.
Da eine massive Garage aufgrund ihres Gewichts erheblich stärkeren Druck auf den Untergrund ausübt als eine Fertiggarage, ist bei wenig tragfähigem Boden ein Ringfundament mit Eisenarmierung notwendig, in das dann die Bodenplatte gegossen wird. Ein Fundamenterder, also ein Stahlring als Potentialausgleich, erübrigt sich nur, wenn in der Garage auf elektrische Leitungen verzichtet wird.
Es folgen eine Sauberkeitsschicht aus Splitt und die Bewehrung für die Bodenplatte.
Auf ein leichtes Gefälle der Bodenplatte von etwa 1% zum Tor hin muss geachtet werden, damit Tropfwasser vom Auto abfließen kann.
Der fertig angemischte (Transport-) Beton wird nun in die Fundamentgräben gegossen, verdichtet, geglättet und abgezogen.
Anschließend erfolgt analog die Fertigung der 20 cm starken Bodenplatte.
Wichtig:
Der Boden muss schließlich rutschfest sein sowie über einen Wasserablauf verfügen. Dieser muss über ein Entwässerungsrohr an die Abflüsse angeschlossen werden.

Mörtelschicht
Bereits am folgenden Tag wird die Mörtelschicht auf die Bodenplatte aufgebracht, die als Untergrund für eine Feuchtigkeitssperre (Dachpappe) dient.
In eine zweite Mörtelschicht wird anschließend der erste Mauerstein gesetzt.
Der vollständige Abbindeprozess von Beton dauert etwa 28 Tage, jedoch kann man nach einigen Tagen bereits die Schalung abnehmen.

Der Aufbau der Mauer
Ausgerüstet mit einer Mauerkelle, einem Hammer zum Zurechtrücken der Steine, einer Wasserwaage und einer Richtschnur zum lotrechten Ausrichten der Mauern, setzt der Selbstbauer nun Stein auf Stein.
Dazu werden handliche Steine - wie der Selbstbauer dies schon kennt - in Mauerstärke mit Mörtel verbunden.
Die Öffnung für das Garagentor richtet sich meist nach Normgrößen. Der Torsturz muss geschalt werden, wenn er gleichzeitig Ringanker für das Dach ist. Für das Tor, Türen und Fenster sind fertige Stürze erhältlich.

Nun folgt das Dach
Ein Flachdach muss ein Gefälle von etwa 3% aufweisen sowie eine Regenrinne, damit das Regenwasser gut abfließen kann.
Wichtig ist auch hier, das Mauerwerk gegen eindringendes Wasser gut abzudichten, besonders wenn das Dach begrünt werden soll.
Ein Sattel- oder Pultdach kann der Selbstbauer ebenso bewerkstelligen wie die Montage der Ablaufrohre.

Garagentor
Steht der gemauerte Körper, wird das Garagentor eingebaut, je nach Ausführung als Schwing-, Schiebe- oder Sektionaltor.
Bei der Entscheidung spielt neben der eigenen Bequemlichkeit der Abstand zur Straße eine Rolle bzw. wieviel Platz zum Öffnen des Tores zur Verfügung steht.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein funktionsfähiges Tor ohne Belag zu erwerben und es selbst zu verkleiden.

Verputzen
Schließlich benötigt die Garage einen Putz, der in den meisten Fällen auf die Farbe des Hauses abgestimmt ist. Entweder wird dafür mit dünnem Zementputz vorgespritzt und dann mit Kalkzementputz gearbeitet, ein Edelputz in der gewünschten Farbe aufgetragen oder eine Holzverkleidung angebracht.

© Bild- und Textquelle: www.bauen.com

Foto: muensterlandimmo.de
Fotos: Deutsche Poroton
Fotos: selbstbaugaragen.de
         
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