Fertiggaragen und Carports selbst aufbauen.
Nicht immer möchte man einen Aufbaudienst für die
neue Garage oder das neue Carport bemühen, Selbstaufbau
ist dann die Devise.
Fertiggarage:
Voraussetzung für das Aufstellen einer Fertiggarage
ist eine gerade Bodenplatte oder ein ähnlich fester Untergrund,
auf die man sie stellt. Etwas Muskelkraft, 2 - 3 Leute, eine
Stufenleiter und ein Schraubschüssel - mehr brauchen
sie eigentlich nicht.
Die Garagenteile werden in einem Werk vorgefertigt und bis
zu ihrer Baustelle bzw. Grundstück geliefert. Weitere
Vorteile einer Fertiggarage sind die vielen verschiedenen
Variationsmöglichkeiten in Sachen Breite, Länge
und Höhe. Dazu kommt noch, dass es keinen Baulärm
macht, kein Bauschutt anfällt und die Garage an einem
Tag steht.
Die Teile einer Fertiggarage sind so geformt, dass sie sicher
ineinander greifen und einfach nicht anders zusammenpassen
können, als vorgesehen. Zuerst stellt man die Eckpfeiler.
Nachdem einer der Eckpfeiler im Winkel mit zwei Wandplatten
verbunden / verschraubt ist, steht er von selbst. Man sollte
mit einer Wasserwaage dafür sorgen, dass alles richtig
ausgerichtet ist, damit die Teile passen und sich nichts verklemmt.
Jede Wandplatte greift mit einem nach außen geneigten
Versatz oben und unten in den Ansatz der nächsten Platte
ein. Man sollte die Seitenwände immer von hinten nach
vorn parallel zueinander aufbauen. Danach die Garagen-Torpfeiler
mit dem Dachträger verschrauben. Stehen die Wandplatten
geht es weiter mit den Dachplatten, die von hinten nach vorn
gelegt werden. Nun werden die Montagelöcher zu gespachtelt.
Jetzt fehlt nur noch der richtige Anstrich und fertig ist
die Garage.
Carport:
Auch Carports kann man selbst aufbauen.
Für Selbstbauer bieten sich vorgefertigte Bausatzsysteme
an. Auch bei einem Carport brauchen wir einen festen und geraden
Untergrund. Man stellt als erstes die einzelnen Pfosten auf
und achtet auf die genaue Ausrichtung (Lot). Danach kommen
die Querbalken und werden auf die Pfosten gesetzt. Darauf
kommt die Lattung für die Dacheindeckung. Machen sie
am besten jetzt noch mal eine Kontrollmessung, damit sie sicher
sind, dass sich nichts verschoben hat. Je nach dem, für
welches Carport-Modell man sich entschieden hat, so unterschiedlich
fällt auch die Dachkonstruktion aus.
Bei den Carport-Bausätzen verhält es sich in der
Regel so, dass man die Wände, Balken sowie das Dach einfach
nur zusammen setzen muss. Sie sollten konkret nach der Anleitung
gehen. Bei einem Bausatzsystem sind die Giebelteile bereits
fertig und können sofort befestigt werden. Danach folgen
die einzelnen Sparren für das Satteldach. Mit sogenannten
Sparrenankern werden die Sattelbalken verschraubt und das
Grundgerüst des Carport-Daches ist fertig. Jetzt werden
die einzelnen Dachlatten längs über die Sparren
genagelt. Bei der Dacheindeckung gibt es nun auch verschiedene
Möglichkeiten. Man kann nun Tonziegel oder Betondachsteine
seiner Wahl nehmen. Wer sich aber nicht die Arbeit des Eindeckens
mit Dachpfannen machen will, hat hier auch die Möglichkeit,
ein Flachdach aus verzinktem Blech oder ein Satteldach mit
Holzschindeln zu montieren.
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